Der Nachwuchs des SV Gerasdorf / Stammersdorf freut sich. Nach 2 Monaten dürfen alle Kinder, von der U6 bis zur U18 endlich wieder am Fussballplatz trainieren. Wenn auch unter verschärften Bedingungen und nur eingeschränkt, denn die Vorgaben sind streng. Um das Training trotzdem sicher durchführen zu können, hat der Verein ein komplettes Sicherheitskonzept für den Trainingsbetrieb erarbeitet.
Beim Eingang werden als erstes die Hände desinfiziert, dann geht’s im Einbahnsystem zum Trainingsplatz. Damit es beim Eingang zu keinen Ansammlungen kommt, wurden die Trainingszeiten so angepasst, dass sich die Mannschaften nicht begegnen. Als oberstes Gebot gilt – auch beim Training - Abstand halten. „Jedes Kind hat seinen eigenen Ball, Zweikämpfe und Matches sind verboten, genauso wie Umziehen, Duschen etc. Das ist natürlich ein anderes Training, als wir es kennen. Aber wir sind froh, dass wir mit unserem Hauptplatz und drei Trainingsplätze genug Platz haben, um ein sicheres Training für alle zu gewährleisten.“ zeigt sich der neue Jugendleiter Günter Olsa überzeugt. Vor Trainingsbeginn hat er alle Beteiligten – von den Trainern über die Elternvertreter bis hin zu den Kindern ausführlich über die neuen Regeln informiert.
Auch während des Lockdowns hat der Verein versucht, mit den Nachwuchsspielern in Kontakt zu bleiben. Die Trainer haben ihren Teams über die neue Homepage spezielle Technik-Übungen angeboten und einzelne Mannschaften haben ihre Spieler mit Challenges motiviert. Um die zwei ausgefallenen Trainingsmonate zu kompensieren, überlegt der Verein jetzt das Training auch im Juli weiterzuführen. „Die meisten Trainer werden heuer sowieso nicht auf Urlaub fahren, deshalb haben sie uns angeboten, auch im Juli zu trainieren.“ Im August ist dann ein Trainingscamp geplant. Derzeit gilt es aber noch die Entwicklung der Zahlen im Auge zu behalten und sich mit Abstand auf die hoffentlich pünktlich beginnende Meisterschaft im Herbst vorzubereiten. Letztendlich ist sich Günter Olsa sicher, dass sich die Mühe ausgezahlt hat und die Kinder auch unter verschärften Bedingungen gerne zum Training kommen. „Für uns war es wichtig, so bald wie möglich wieder mit dem Training zu starten. Es ging uns da gar nicht so sehr um den sportlichen Aspekt, sondern vielmehr um den sozialen. Die Kinder sollen endlich wieder ihre Freunde treffen und mit ihnen Fussball spielen dürfen.“