Die letzte Herbstrunde wurde wegen des Lockdowns nicht mehr gespielt und wird vor Beginn der Rückrunde im Frühjahr nachgeholt.
Vor Saisonbeginn wurde die Kampfmannschaft sehr verjüngt, sodass auch viele eigene Nachwuchsspieler die Möglichkeiten bekommen haben ihr Können in der ersten Mannschaft zu beweisen. Mit Jürgen Halper wurde ein neuer Trainer engagiert, der die Jungen auf Stadtliga Niveau bringen soll. Die ersten Früchte der Arbeit konnte man in den letzten Spielen bereits sehen, leider fehlte aber auch das nötige Spielglück und Konstanz um wichtige Punkte zu sichern. Für das Frühjahr ist Obmann Thomas Insam optimistisch, dass mit der einen oder anderen Verstärkung auch die Punkte und der Klassenerhalt erreicht werden.
Auch der sportliche Leiter Hansi Radits zeigt sich in seinem Rückblick optimistisch:
„Als Tabellenletzter der Wiener Stadtliga ein Resümee der Herbstsaison zu verfassen müsste eigentlich einfach sein. Letzter Platz, 2 Siege, 1 Unentschieden, 11 Niederlagen, 1 Spiel ausständig. 5 Punkte Rückstand auf den Vorletzten, in 14 Spielen 12 Tore erzielt aber 35 bekommen. Ein Schuldiger ist auch leicht gefunden…die Corona-Pandemie!!! Ups, die hatten ja die anderen Mannschaften auch. Gut, also so einfach ist es dann vielleicht doch nicht. Spaß beiseite, aus sportlicher Sicht ist das Fazit der Herbstsaison natürlich viel komplexer.
Der Verein hat sich am Saisonanfang neu aufgestellt. Neuer Vorstand, neuer Trainer, und aufgrund der vielen Abgänge musste auch die Mannschaft neu zusammengestellt werden. Dabei setzte der Verein auf junge, talentierte Spieler aus namhaften Vereinen aber auch auf den eigenen Nachwuchs. Dazu kam, dass bis zur Mitte der Herbstsaison in den Spielen viel ausprobiert werden musste. Danach ging es leistungstechnisch eindeutig nach oben, wobei sich die Leistungssteigerungen leider nicht immer in den Ergebnissen widerspiegelten. Wir gingen nicht nur einmal als spielerisch bessere oder zumindest gleichwertige Mannschaft als Verlierer vom Platz. Sportlich gesehen sind wir mit zweidrittel der Mannschaften in der Wiener Stadtliga auf Augenhöhe, wobei das Momentum im Herbst nicht immer auf unserer Seite war. Es gilt jetzt, Charakter zu zeigen um uns genau dieses Momentum zu erarbeiten. Wir werden noch enger zusammenrücken, damit das erklärte Ziel „Klassenerhalt“ gemeinsam geschafft wird. Mit der einen oder anderen in der Wintertransferzeit geplanten Kaderverstärkung blicken weiterhin zuversichtlich in die Zukunft und auf die noch zu vergebenen 48 Punkte!“
Trainer Jürgen Halper sieht genauso optimistisch in die Zukunft:
„Im Sommer gab es einen großen Umbruch, der richtig und wichtig war. Wir haben eine extrem junge Mannschaft, die sehr willig und lernbereit ist. In den 14 Spielen im Herbst haben wir, auf Grund von leichtsinnigen Eigenfehlern, leider viele Spiele, wo wir durchaus gleichwertig waren, verloren und viel Lehrgeld zahlen müssen. Ich bin aber optimistisch, dass wir im Frühjahr diese Fehler abstellen, die notwendigen Punkte holen und den Klassenerhalt klar schaffen werden.“
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