Beim SV Gerasdorf / Stammersdorf wird trotz Lockdown weitertrainiert. Die Nachwuchstrainer bieten den Kindern Einzeltrainings an, um den Kindern weiter Sport und Bewegung zu ermöglichen.
In halb Stunden Einheiten wechseln sich die Kinder am SVG Platz zum Einzeltraining ab. Die drei Rasen-Trainingsplätzen bieten neben dem Hauptplatz ausreichend Platz um mehrere Trainings parallel abzuhalten. Nach zwei Wochen Kleingruppen-Training mit Abstand im März, wäre die Enttäuschung der Kinder zu groß gewesen, wenn wieder in den Online-Modus gewechselt worden wäre. Für die ehrenamtlichen Nachwuchstrainer bedeutet das, dass sie sich mindestens einmal pro Woche testen lassen müssen. Trotz erhöhtem Zeitaufwand, weil die gesetzlichen Vorgaben derzeit nur Einzeltrainings erlauben, stehen für sie die fußballtechnische Entwicklung und der Spaß der Kinder im Vordergrund.
U9 Nachwuchstrainer Christoph Riedl steht drei Mal die Woche mit seinen beiden Trainerkollegen nach der Arbeit am Platz. "Auch wenn wir nur 30 min mit jedem Kind trainieren können, es zahlt sich auf jeden Fall aus. Wir schaffen zwei Einzeltrainings pro Kind und Woche. Dabei können wir uns auf das Tempo jedes einzelnen einstellen und jedes Kind individuell fördern. Das ist gerade in Zeiten wie diesen, wo sich die Kinder generell weniger bewegen und sonst nicht viel möglich ist, ein gute Alternative zum Mannschaftstraining." Die Nachwuchskicker sind ebenfalls begeistert. Sie freuen sich zwar auf nichts mehr, als wieder mit ihren Freunden gemeinsam zu spielen, aber am Fußballplatz zu sein und zu trainieren, bringt zumindest Abwechslung in den Lockdown Alltag und die Kinder fußballtechnisch weiter.
Jugendleiter Günter Olsa ist stolz auf sein Trainerteam und freut sich über das Engagement. „Was unsere Trainer derzeit ehrenamtlich leisten, ist wirklich unglaublich. Unsere Angst war, dass viele Kinder durch die Lockdowns vielleicht ganz aufhören, Fußball zu spielen. Durch die Einzeltrainings haben wir jetzt eine Möglichkeit gefunden, ihnen ihren Sport auch in dieser Zeit weiter anzubieten. Und das Feedback der Eltern zeigt, dass das genau das Richtige war! Alle sind dankbar und froh, für dieses kleine bisschen Normalität im Leben der Kinder!“